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Samsung setzt auf umweltfreundliche Verpackungen – stimmt das?

Februar 2019

Hört, hört, Ihr Bürger des (gefährdeten) Planeten! (Trommelwirbel) Samsung berichtet derzeit über seine neue, umweltfreundliche Geschäftspolitik. 

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Verpackungen erhalten ab sofort ein ökologisches Gewand

Der koreanische Hersteller lanciert gegenwärtig ein Programm mit der Zielsetzung, Verpackungen aus Plastik durch ökologische und umweltverträglichere Materialien zu ersetzen. Bereits seit Anfang diesen Jahres 2019 setzt Samsung bei der Verpackung auf Papier, recyceltes Plastik und Kunststoff auf organischer Basis. Dies betrifft die Verpackungen sämtlicher Produkte und Zubehörteile: Smartphones, Tabletsverbundene Geräte, aber auch elektrische Haushaltsgeräte.

Das Papier? Es wird ausschließlich Papier verwendet, das aus Fasern besteht, die von Adhoc-Organisationen zertifiziert wurden. Das Plastikmaterial, das dem Schutz der Haushaltsgeräte dient? Es wird künftig durch recycelten Kunststoff aus Abfällen ersetzt. Die Tüten? Es kommen fortan solche zum Einsatz, die aus recyceltem Material, Stärke oder Zuckerrohr bestehen.

Eine sehr schöne Maßnahme, die wir sehr begrüßen, besteht darin, dass Samsung die glänzenden Oberflächen seiner Ladegeräte durch matte Oberflächenausführungen ersetzt, die ohne Kunststoff-Schutzfolien auskommen.  

Die Eco-friendly-Welle schwappt jetzt auch auf die Technologie-Riesen über

„Eco-friendly“ – dieser einstige Modebegriff ist längst zu einem unumgänglichen Marketing-Argument geworden. Die Marktführer aus dem Industriesektor sind sich dieser Entwicklung durchaus bewusst. Daher verwundert es nicht, dass auch in diesem Bereich ein harter Wettkampf entbrannt ist. Da die breite Öffentlichkeit in stetem Maße mehr Umweltbewusstsein entwickelt, ist die Wandlung des Unternehmensimage vom großen Umweltverschmutzer zum umweltfreundlichen, verantwortungsbewussten Unternehmen ein entscheidendes Kriterium für den Gewinn/den Erhalt von Marktanteilen.

Umweltprobleme, die Verknappung der natürlichen Ressourcen, die Abfallentsorgung, Umweltverschmutzung und Recycling sind Aspekte, die in das Problembewusstsein eines Großteils der Bevölkerung gedrungen sind und somit werden auch Produktions- und Vertriebsmittel zum Ziel einer umweltbewussten, „ökologischen“ Geschäftsstrategie. Das Recycling von Ressourcen, die Verringerung der durch den Einsatz bestimmter Produkte hervorgerufenen Umweltverschmutzung, die Verwendung von „grünen“, also möglichst umweltfreundlichen Materialien sind Teil der angekündigten Unternehmensziele. Samsung Electronics erläutert hierzu, dass diese im Zeichen des „eco-friendly“ stehende Geschäftspolitik auch dann umgesetzt wird, wenn sie mit einem Anstieg der Kosten verbunden ist. Ein mehr als löbliches Unterfangen.

Weitere große Unternehmen folgen dieser Zielsetzung. Wer hat nicht bereits von der Versorgung durch 100% erneuerbare Energien gehört, die vollmundig von Apple angekündigt und von Facebook versprochen wurde? Zahlreiche Rechenzentren sind bereits (selbst-) ernannte „grüne“ Unternehmen, wobei dies einen Un-Sinn impliziert. Weitaus glaubwürdiger wirken hingegen die Maßnahmen, bei denen verbrauchte Materialien erneut in den Rohstoff-Kreislauf integriert werden, wie dies bei den MacBook Air und Mac Mini der Fall ist; diese werden zur Gänze aus recyceltem Aluminum hergestellt.

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Autor*in

Christine DUDEK

Da grüne Technik genau ihr Ding ist, hat Tine angefangen bei Back Market zu arbeiten. Sie ist immer auf der Suche nach spannenden Neuigkeiten rund um das Thema Technik und wenn sie nicht gerade recherchiert, verbringt sie ihren Tag am liebsten am Meer.

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